27. Kurbel-Klassiker

 

Der erste Blick gestern aus dem Fenster war Alles andere als verheißungsvoll, da sich vor meinen Augen sämtliche Grautöne die ein nebeliger Morgen zu bieten hat ihr Stelldichein gaben. Während der Kaffeevollautomat damit bemüht war mir das so immens wichtige "Frühmorgensgebräu" zu bereiten, war ich bemüht mit den Grautönen mal auf Tuchfühlung zu gehen und siehe da, es war zwar trist und grau, aber dabei eigentlich ganz angenehm mild und so befand ich mich keine 20 Minuten später auf dem Rickert Richtung Start/Ziel. Ein paar Minuten später als meiner einer kamen Stefan, Zenon und sein Bruder Georg dort an und ich beschloss anstatt allein,  mit ihnen zu fahren.  Bei der Konstellation Stefan/Zenon war von vornherein klar, das es nicht gemütlich zugehen wird und ich mit dem Singlespeed mehr in deren Windschatten zu finden, als mit Führungsarbeit beschäftigt sein würde. Daran liessen die zwei auch von Anfang an keinen Zweifel und so hechelten Georg und ich hinter den Beiden Richtung K1 in Vinnum her, wo ich mich für die noch bevorstehenden Kilometer mit einigen Schmalzbroten stärkte.


Hier "oben" fing es dann mal kurzzeitig an zu nieseln, was aber nur wenige Minuten anhielt und den Gedanken eventuell doch nur die 74er Runde zu fahren schnell wieder verfliegen liess. Also weiter heftigst in die Pedale getreten und beim Anstieg hoch zum Sendemast in Tetekum haben wir Georg verloren, der es ab da an langsamer angehen liess und damit aus unserem Quartett konsequenterweise ein Trio machte.  Nachstehendes Bild veranschaulicht bestens meine Perspektive der gestrigen Tour ...


Ich habe keine Ahnung wie Stefan es schafft bei dieser Geometrie überhaupt auf dem Sattel zu bleiben, aber er schafft es irgendwie :-)

 

Ich bleibe da dann doch lieber bei meiner konservativen Position meines Rickerts, das kurz vor  der K3 zwischen Eversum und Ahsen durch ein lautes "Pling" auf sich aufmerksam machte, was nichts Gutes bedeutete. Mein lautes "DEFEKT!" haben die zwei vor mir natürlich nicht mitbekommen und sind weitergefahren und ich stand dort mit einem Speichenbruch in der Pampa. Das war zum Glück nicht weiter schlimm, da ich zum Glück eine Ersatzspeiche an der Kettenstrebe mitführte und ein Wechel bei den alten Pulstarnaben in Sekundenschnelle vonstatten geht, da die Speichen da ja nur gerade eingelegt werden. Also Speiche rein, kurz angezogen, ein wenig nachzentriert und weiter im Programm.


An der K3 angekommen war von den beiden schon nichts mehr zu sehen ... 


und so bin ich dann mit wiederum ordentlich Broten im Bauch und neu befüllter Pulle allein weiter. Im Ziel, wo Zenon und Stefan noch auf Georg warteten, die Tour dann obligatorisch bei Grillwurst und alkoholfreiem Weizen ausklingen lassen. 


Irgendwann trudelte dann auch Georg ein und wir machten uns gemeinsam auf den Heimweg.


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