Kleine Helfer und luftige Ruinen


Dem zuletzt von mir zur Sprache gebrachten, nervigen Knacksen der Sattelstütze durch eindringenden Dreck, bin ich mittels eines dem Abus Bordo Schloss beigelegten Velcrobandes zu Leibe gerückt, welches exakt den Dehnungsschlitz des Sattelrohrs abdeckt. Bei dieser Gelegenheit habe ich auch endlich mal Abstandsringe an den hinteren Bremszug montiert, da mir dieser auf Dauer doch erheblich das Oberrohr zerkratzen würde. Aussehen tut das Ganze dann jetzt so.


Nichts findet einen Weg so schnell ins Rahmeninnere, wie der sandige Boden der Kanalwege und so bestand die Testrunde auch aus dem Befahren ebendieser Richtung Datteln. Genau wie angenommen war der Schlitz am Sattelrohr und der dadurch eindringende Dreck ursächlich für das Knacken, was Dank des Velcros nun endlich sein Ende gefunden hat. Gestern stand dann aus akutem Zeitmangel nur eine kleine Spritztour hoch zur Hohensyburg auf dem Programm, eine Tour, bei der man es sich wirklich dreimal überlegen sollte die an einem Sonntag abzukurbeln, denn mit dem Einbiegen in die Bittermark ist's vorbei mit lustig, da einen Horden an Spaziergängern und eben auch anderen Radfahrern den Weg kreuzen.

Aber was beschwer ich mich, war ich doch auch Teil dieser Masse und wenn man erst einmal oben angekommen ist, wird man zumindest mit einem wunderschönen Blick ins Ruhrtal belohnt.


Grober Belag, erfordert grobes Profil, aber diesbezüglich sorgen die Nobby Nics ja seit ewigen Zeiten für ausreichend Grip, der lediglich bei schnellen Schotterpisten mal an seine Grenzen kommt, aber auch das ist ja hinlänglich bekannt.


Mehr und mehr gewöhne ich mich auch an die nun verbaute alte Quadra Federforke, welche ja nur montiert ist, weil die starre P2 ein defektes Gewinde hat, was erst nachgeschnitten werden müsste. Mit gerade einmal 1360 Gramm und "satten", sowie nur rein theoretischen, 43mm Federweg, ist es eh fast abwägig bei ihr von einer Federgabel zu reden. OK, sie nimmt einem zumindest die Stossspitzen und sorgt so für ein klein wenig Komfort. Dazu passt sie ja auch farblich ganz gut.


Retour dann wieder durch die Bittermark, aber diesmal nicht via der Waldautobahn, sondern über eher menschenleere Nebentrails und von Kirchhörde über Phoenix West heim nach Hause.


Heute wird's leider nichts mit einer Runde, aber zumindest der Weg ins Büro wird ja mit dem Rad erledigt.

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Kommentare: 1
  • #1

    Dieter (Montag, 25 August 2014 18:52)

    He Langer, super coole Tour.
    VG, Dieter