Sonntag, 7:00 Uhr, der Wecker klingelt, bedeutet: RTF ist angesagt!
Also aufstehen, Kaffeeautomat starten, frühstücken und währenddessen mal vorsichtig einen Blick aus dem Fenster wagen. Hm, es scheint zwar nicht die Sonne von einem strahlend blauem Himmel, aber es ist trocken, wobei sich die Bäume allerdings bedenklich hin und her bewegen. OK, das wird aller Wahrscheinlichkeit heute kein Zuckerschlecken und es bleibt zu hoffen, das zumindest der Regen ausbleibt. Trotzdem packe ich mal vorsorglich Regenjacke und Armlinge in die Trikottaschen, man weiss ja nie. Gegen 7:45 Uhr starte ich mit dem Rad in Kemminghausen um mich auf den nun anstehenden knapp 22km schonmal "warmzurollen". Ab Kurl bekomme ich dann auch unmissverständlich klargemacht was da heute auf mich zukommt, Wind, Wind, Wind, ach ja und Wind ...
Bei meiner Ankunft in Opherdicke ist bereits große Getummel angesagt und da ich von der Hinfahrt schon wieder hungrig bin, entscheide ich mich kurzerhand für ein zweites Frühstück und geniesse dieses draußen beim Betrachten der heutigen Mitstreiter.
Dann ging es irgendwann mal los auf die Strecke und die ersten 25km waren mit ordentlich Wind im Rücken natürlich dementsprechend schnell gemeistert. Irgendwo bei Fröndenberg kam dann die erste Streckenteilung, bei der es für mich noch nichts zu überlegen galt, da dort nur die kleine 45er Runde von den anderen abzweigte.
Auch bis Echthausen zur K1 wurde man vom Wind noch ordentlich geschoben.
Kurz darauf wurde dann allerdings die Richtung gewechselt und ab nun blies einem der Wind unbarmherzig ins Gesicht und der Schnitt ging erwartungsgemäß abrupt in den Keller. Von nun an war bei mir fast nur noch Unterlenkerposition und so klein machen wie irgend möglich angesagt. So war ich dann auch froh als die K2 vor mir auftauchte und ich dort meine verpulverten Körner wieder auffüllen konnte. Dabei ist mir dieses schöne, vollverchromte Rickert vor die Linse gefahren.
Hier habe ich auch beschlossen, das mir heute die 75er Runde absolut reichen würde, da ich ja mit Hin/Rückfahrt auch so auf immerhin ganz ordentliche 115km kommen würde. Gesagt, getan und immer gegen den Wind ab Richtung Ziel, wo durch die zahlreich vertretenen Volksradfahrer ordentlich was los war.
Bei der obligatorischen Tasse Kaffee noch Stephan getroffen, der aber schon im Begriff war wieder die Heimreise anzutreten.
Die Gegenwindbewältigungmaschine war mal wieder das schaltbare Enik.
Bis auf die Tatsache das die RTF zu großen Teilen identisch mit der vom ASC 09 ist, welche ja erst letztes Wochenende unter die Pneus genommen wurde, gibt es keinen Grund Kritik zu äußern.
Ergo: Alles bestens!
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