Aplerbecker Sommer RTF und Burg Volmarstein

 

Etwas spät, aber besser als gar nicht, der Nachbericht zur Sommer-RTF des ASC 09 am vergangenen Samstag. Pünktlich mit meinem Erreichen des Austragungsortes in Aplerbeck setzte ein fieser Nieselregen ein und weil ich so gar keine Lust hatte schon beim Start nass bis auf die Knochen zu werden, hatte ich mir erst einmal ein ordentliches zweites Frühstück am, wie in Aplerbeck immer, mehr als reichhaltig serviertem Buffet organisiert. Während meines Frühstücks waren meine Gedanken bei den schon seit geraumer Zeit auf der Strecke befindlichen Marathonfahrern, die ja immerhin 254km/4000hm! vor sich hatten, was pitschnass nicht gerade zu den Dingen gehört, die man als angenehm bezeichnen würde. Irgendwann tauchten Mario und Matthias auf und wir beschlossen die RTF gemeinsam zu absolvieren, wobei wir ausmachten, das wir spontan und witterungsabhängig entscheiden werden, welche der Routen wir unter die Pneus nehmen würden. Da es nur noch leicht regnete, beschlossen wir dann mal auf die Strecke zu gehen. Der Regen hörte dann nach 20 Minuten ganz auf und ein paar Kilometer vor Fröndenberg konnte ich mich dann auch endlich mal der Regenjoppe entledigen. Fahren mit Jacke macht bekanntlich weitaus hungriger als ohne :-) und so habe ich an der K1 ordentlich zugelangt.

 

Mit der Überquerung der Ruhr und dem Passieren von Neheim ist dann ganz schnell Schluss mit lustig, denn ab hier beginnt dieser elend lange und irgendwie nie aufhörend wollende Anstieg, der zwar kurz mit der Abfahrt nach Dreinstrop unterbrochen wird, aber dann von Grübek hoch nach Eisborn mir jedesmal die Schuhe auszieht, da ich auf dem alten Enik ja mit 42/28, bei locker 12kg Radgewicht, die Steigungen hochkurbel. Wie gut das man an der dortigen Kontrolle aus dem Vollen schöpfen kann, was ich natürlich getan habe. 

 

Von dort geht es dann noch einmal halbwegs steil nach Asbeck hoch und weiter Richtung Menden, wo man von Oessbern aus einen wunderbaren Blick ins weitere Sauerland geniessen kann, vorausgesetzt man nimmt sich auch mal die Zeit dazu.

 

Ab dann geht es fast nur noch bergab und man ist dementsprechend recht schnell an der letzten Kontrolle. 

 

Meine beiden Mitfahrer, links Mario und rechts Matthias.

 

Nach 112km und 1100hm, wobei jeder von uns dreien mindestens einmal einen Leistungseinbruch erlebt hat, sind wir zwar völlig fertig, aber bester Laune wieder in Dortmund angekommen und haben den Tag bei Curyywurst und einem kühlen Blonden ausklingen lassen.

 

Fazit:

Wer die Richtungspfeile verpasst hat, sollte zwingendst mal zum Augenarzt!

Verpflegung mit das Beste was auf RTFs geboten wird.

Die Strecke ist sowieso der Oberhammer, auch wenn die Durchfahrt durch Neheim immer ein wenig nervt, da Samstags halt doch einiges los auf den Strassen ist.

 

 


 

Gestern war ich dann mal nicht wie gewohnt im Münsterland, sondern seit langer Zeit mal wieder auf dem Rheinischen Esel und dem Ruhrtal-Radweg unterwegs, da ich unbedingt mal schauen wollte wie weit man mit dem Singlespeed den Burgberg in Volmarstein hochfahren kann. In Dortmund Persebeck geht es auf den "Rheinischen Esel" auf dem ich bis Witten unterwegs bin und der gestern ob des nicht allzu schönen Wetters zum Glück mal nicht ganz so überfüllt war wie sonst üblich. Von Witten aus gehts runter an die Ruhr auf den Ruhrtal-Radweg Richtung Wetter, wo ich eine kleine Pause eingelegt hatte und mich des schönen Panoramas erfreute.

 

Kurz vor Volmarstein muss man dann den Radweg verlassen und leider ein paar Minuten über eine üble Bundesstraße, in Form der B226, bis Volmarstein fahren. Man könnte dort zwar einen für radfahrer freigegeben Bürgersteig nutzen, aber der hat auf mich in Sachen Rennrad keinen wirklich vertrauensvollen Eindruck gemacht. Dann geht es auch schon zur Sache und zwar sofort. Direkt nach dem Wegweiser zur Burg beginnt jene berühmte Bachstraße und schon nach wenigen Metern ist das loickere auf dem Ruhrtalradweg "Dahinschweben" komplett vergessen und es ist beißen angesagt - und wie! Bis zu dem Abzweig ist schon übel, aber was dann kommt ist mit dem SiSp, zumindest für mich, nicht machbar. Ich schaffe es vielleicht noch 200m, dann ist Schluß, da ich trotz Kurbelns nicht mehr von der Stelle komme und mich plötzlich und unversehens im Trackstand befinde :-) Also ist Absteigen und schieben angesagt, aber auch das ist dort auf dem nasen Kopfsteinpflaster und mit Cleats unter den Schuhen gar nicht so einfach. Mist denke ich, wer hier wohnt wünscht sich als Kind kein Rad und lacht sich bestimmt mehrmals die Woche schief. 

 

Mit dem Rad huckepack geht es dann hoch auf die Burg, zumindest zu dem was davon noch übrig geblieben ist.

 

 

 

Keine FX, kein Photoshop! sondern wohl die wunderschöne Belohnung für meine Qualen!!!

 

Burgeroberung der friedlichen Art.

 

Demnächst wollen Markus und ich mal schauen wie weit man mit dem MTB dort hochkommt, aber bis dahin habe ich erst einmal die Nase voll von Steigungen und Kehren ...

 

 

 

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Kommentare: 6
  • #1

    Patrick (Donnerstag, 14 August 2014 11:25)

    Man Du bist immer in echt schönen Ecken unterwegs :-)
    Weiterhin allzeit Gute Fahrt! :-)

  • #2

    Patrick (Donnerstag, 14 August 2014 11:32)

    BTW:
    Brauche mal Deinen Rat. Was hälst Du von den Ersten Cadex Bikes Carbon mit Alu Muffen?
    Wollte mir eins als kleinen Streetfihgter fertig machen. Geht mir nicht um Leichtigkeit, sondern eher um Stabilität. :-)
    Beste Fat Tire Grüße
    Patrick

  • #3

    ph0t0ne (Donnerstag, 14 August 2014 14:48)


    Hi Patrick,
    schön das man mal wieder was von dir hört!

    Die Cadex mochte ich immer schon sehr gern, vor Allem weil es da die wildesten Farbkombis gibt! :-)
    Du muss halt wirklich sehr genau hinsehen, ob die nicht irgendwelche Risse haben.
    Stabil sind die auf jeden Fall.

    Gruß,
    Der Rotsch

  • #4

    Patrick (Donnerstag, 14 August 2014 15:58)

    Habe ein sehr schönes Stück ergattert ohne Riss.
    Ein CFM 3 aus dem Baujahr 94
    Die Farbe konnte ich erst nach intensiver Reinigung feststellen. Ein dunkles Violett.
    Leider hatte es der Vorbesitzer einem bunten Teile-Mix von Shimano ausgesetzt a la STX und Alivio.
    Laut Katalog vollständige Deore LX.
    Deine damalig von Dir erworbenen Kurbeln sind bereits verbaut, ebenso ein 94 Deore LX Schaltwerk.
    Nach einem Umwerfer mit 31,8 Klemmung muß ich auf den Trödelmärkten fahnden! ;-))
    Die billig Shimano Bremsen sind ersetzt gegen Avid Single Digit 5 ersetzt.
    Restauration in langsamen Schritten.

    Ich halte Dich auf dem laufenden :-))
    Beste Grüße
    aus dem Radsport Mekka Alstedde! ;-))

  • #5

    ph0t0ne (Freitag, 15 August 2014)


    Alte 31,8er TP bekommste in der Bucht doch für kleines Geld hintergeworfen, da musst du dich nicht auf Trödelmärkten rumtreiben. Mit 28,6er DP kann ich dich totwerfen ;-)

    Auf den Aufbau bin ich dann in der Tat gespannt! ;-)

  • #6

    Patrick (Freitag, 15 August 2014 13:03)

    Ja da suche ich auch, aber hatte auch bislang Glück mit alten gut erhaltenen Schaltungsteilen. Bis auf Schaltbremseinheit, Cantis und Umwerfer Deore LX. Schaltwerk könnte ich mir auch ein 735 er vorstellen.
    Sende Dir mal die Tage ein Bild vom IST Zustand! ;-))

    Beste Grüße