"Gibt es nicht, der Dieter war schon vor uns da."
Tatsache, Dieter war bei meiner Ankunft heute früh wirklich schon dort und kurze Zeit darauf kamen dann auch Tobit und Björn in Aplerbeck angerollt, sodass wir uns zeitgleich einschreiben und frühstücken konnten. Da Dieter es vorzog noch gemütlich zu tratschen, sind wir dann als Trio los, um die 111er-Strecke unter die Pneus zu nehmen. Schnell wurde klar, dass das heute nicht allzu gemütlich zugehen und auch die Sonne einen entscheidenen Faktor darstellen würde, denn die brannte schon gegen 9:00 Uhr ordentlich auf die knapp 600 Protagonisten nieder.
Meine beiden heutigen Begleiter.
Da ich heute mal wirklich gute Beine hatte, kam ich an der K1 noch recht entspannt an und hatte noch genug "Kraft" mich mal wieder darüber aufzuregen, wie Leute auf die dumme Idee kommen können, ihre Räder den netten Menschen die ihr Zuhause dem Veranstalter für eine Kontrollstelle zur Verfügung stellen, mitten in die Blumen zu parken und wenn die "Stempler" sie darauf aufmerksam machen, auch noch frech werden. Es sind meistens die Leute, die sofort rummeckern, wenn man mit dem Reifen ihr Rad touchiert.
Mit Bananen und Waffeln im Bauch ging es dann auch zügig weiter, so zügig, das meine Perspektive auf die wirklich schöne Landschaft um uns herum meistens wie folgt aussah, nämlich dicht in Unterlenkerpostion auf dem Rad bolzend :-)
Das "Dach" der heutigen Veranstaltung - Der Haarstrang.
Von dort geht es dann über eine Menge Wellen Richtung K2, welche ich nicht fotografiert habe, da sich die ja immer vor einem Autohaus befindet und nicht wirklich fotogen ist. Kurz danach folgt dann die Abfahrt runter durch Stockum an den Möhnesee. Diesen geht es dann erstmal entlang bis Delecke und von dort ein Stück durch den Arnsberger Wald bis nach Neheim, was unsere Gruppe heute als "Schnellzug" erledigte, so schnell, das ich teilweise leichte Probleme bekam das Hinterrad zu halten.
So war ich dann auch wirklich froh als die K3 vor uns auftauchte und ich mich dort erst einmal wieder auf ein normales Level "runterhecheln" konnte und nebenbei festellen musste, das ein Eincremen mit Sonneschutz wohl ganz angebracht gewesen wäre.
Tobit und Björn ging es konditionell zum Glück auch nicht viel besser, auch wenn letztgenannter eifrig am "meckern" war, das es ihm nicht hügelig genug sei.
Parkzone an der K3
Da das Absolvieren der Haarstrang-RTF auf einem SiSp für meinereiner nicht möglich ist, zumindest nicht wenn ich mit einer Gruppe mithalten will, war mein heutiges Rad natürlich das Enik.
Gut gestärkt und wieder mit ausreichend Luft setzte sich der Zug dann wieder in Bewegung, um auch die letzten nun verbliebenen knapp 25km gemeinsam zu absolvieren.
Selten habe ich im Ziel solange "Sitzfleisch" bewiesen wie heute, was auch daran lag, das sowohl Dieter, Mario und Stef, wie auch Peter vom RSC Werne noch zugegen waren und ebenfalls keinen großen Drang verspürten heimwärts zu rollen. Auch sonst wurde noch überall getrunken, gegessen und viel diskutiert.
Fazit:
Die 111er, die 'ne gute 120er war, war wie immer Top ausgeschildert und an der Kontrollen wurde man, ebenfalls wie gewohnt, bestens verpflegt.
Einziger Kritikpunkt, wie jedes Jahr von mir, das Stück Ruhrtalradweg, welches an einem Sonntag nicht wirklich prädestiniert ist als RTF-Strecke zu fungieren, da sich dort Menschenmassen befinden, die ein normales Vorwärtskommen so gut wie unmöglich machen.
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