Waren Björn, Tobit und ich am Sonntag noch "Flach um Dortmund" unterwegs, haben wir gestern so ziemlich das genaue Gegenteil unter die Pneus genommen. Nach dem gemeinsamen Frühstück bei Björn sind wir diesmal Richtung Süden gestartet und haben uns Altena als eine der anzusteuernden Ziele auserkoren. Das diese Tour nicht wirklich so verlaufen würde wie von mir angenommen, hat sich spätestens bei diesem Weg gezeigt, der aber noch zu den "besseren" des Tages gehören sollte.
Da uns der extreme Verkehr auf der Bundesstraße Richtung Altena, dessen "Radweg" sich auf dem Bürgersteig befindet und wir deswegen natürlich auf der Fahrbahn unterwegs waren, zu gefährlich wurde, haben wir zugesehen das wir eine alternative Strecke finden. Die gab es dann in der Tat direkt auf der anderen Seite der Lenne.
Leider erwies sich diese Entscheidung als Schuss in den Ofen, denn kurze Zeit, aber ordentlich Höhenmeter weiter, standen wir im grünen Nichts.
Was ab dort folgte wäre mit dem MTB schon eine Herausforderung gewesen, aber mit den Rennern teilweie unmöglich zu fahren und so mussten wir, ich öfters als die beiden anderen, die Räder über wirklich schöne Waldtrails schieben. Da diese Wege immer unpassiebarer wurden haben wir uns entschlossen ein Stück retour zu fahren/schieben/stolpern um dann doch wieder auf der elenden Bundestraße zu landen und darauf die noch verbliebenen 3km nach Altena zu absolvieren. In Altena dann erst einmal Ausschau nach einer Mlöglichkeit gut zu essen gehalten und auch gefunden. In Ermangelung eines Radständers blieb nur das Abstellen an dieser Stelle, auch wenn das Schild auf dem Tor ...
Ab nun wurde die Tour für mich zur echten Herausforderung, da es erst die Rampe hoch zum Friedhof und kurze Zeit darauf den Wixberg, der wirklich so heisst, zu erklimmen galt. Schon die Einfahrt in den Berg stellt mit 42/24 eine extreme Hürde da und es wird auf den nächsten knapp 3km mit gut 250hm nicht wirklich besser. Da ich mit meiner Abstufung keine Chance haette an den beiden dranzubleiben, habe ich sie mal ziehen lassen ...
und war dann zumindest halbwegs erleichtert, das auch die zwei oben angekommen ordentlich am Schaufen waren.
Ich war dort erstmal komplett fertig mit der Bereifung ...
und zum Glück hatte ich keine Ahnung das der schwierigste Teil der Route erst noch kommen sollte. Nach einer schönen Abfahrt stelle sich unten die Frage: "Straße, oder Nebenstrecke?"
Hätten wir mal die Straße genommen, denn was jetzt folgte hat mich dazu gebracht das ich kurz davor war mein Rad den Berg hinunterzuwerfen. :-)
Schon die ersten 200m der auserkorenen Strecke haben mich bis knapp vor Herzinfarkt gebracht, aber das Stück danach ging dann zweimal gar nicht mehr, da ich das Rad keinen Millimeter mehr vorwärts bekommen habe, deswegen mitten im Anstieg ungewollte Trackstand vollführte und notgedrungen absteigen musste.
Was auf dem Foto so nach nichts aussieht, sind fast schnurgerade, gleichbleibende 17%!
Mit meiner Übersetzung für mich nicht machbar, zumindest nicht in einem durch.
Oben auf dem Berg stehen 2 Funkmasten mit einer grandiosen Aussicht inklusive, aber ich war dort nicht mehr in der Lage Fotos zu machen. Nach einer Verschnaufspause ging es dann runter nach Iserlohn, von dort nach Kalt und Geisecke und dann via Sölde und Aplerbeck wieder retour nach Hause, was zu insgesamt 110km und 1300hm geführt hat.
Mehr Infos zu den besagten Steigungen unter:
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Daniel (Dienstag, 06 Mai 2014 18:01)
Da bleibe ich doch lieber im Münsterland
ph0t0ne (Dienstag, 06 Mai 2014 18:06)
Ich auch :-)
Dieter (Freitag, 09 Mai 2014 18:09)
Hallo Langer, super Gegend. Denke war trotz der Höhenmeter ne tolle Tour für Euch. Grüße die Zwei von mir.
VG, Dieter
ph0t0ne (Freitag, 09 Mai 2014 22:25)
Nicht dieser Höhenmeter an sich waren/sind dort das Problem, sondern wie sie auf dieser Route entstehen. Da ist nix mit langen, gleichbleibenden Steigungen, sondern es sind stets irgendwelche Rampen die es zu erklimmen gilt. Auf Dauer zieht dir das halt dann die Schuhe aus.
Ich werde die Grüße morgen dann auf Björns Birthdayparty ausrichten. ;-)