Alles neu macht der Mai, oder ...

 

Der Tag der falschen Wege

 


1. Mai, Feiertag, Feiertage sind gut, - eigentlich, aber dieser Feiertag geht mir seit Jahren gehörig auf den Zeiger, da eine Unmenge an Zeitgenossen mit dem nichts anderes anzufangen wissen, als im Rudel auftretend, mit Bollerwagen bewaffnet und dabei schon vormittags sturzhagelvoll übers Land zu ziehen. Das Alles würde mich eigentlich auch nicht im gerinsten tangieren, aber es macht ein Fahren auf dem Rad zu einem teilweise recht gefährlichem Unterfangen, da man nie sicher sein kann in welche Richtung sich Protagonisten solcher "hochprozentigen" Gruppen auf einmal bewegen. Fast noch gefährlicher sind Seniorengruppen auf E-Bikes, die während des Maiausflugs zu keinem Bier nein sagen können, da sie sich ja im Gegensatz zu früher bei diesen Gefährten nicht mehr anstrengen müssen um mit 2,5 Promille den Heimweg anzutreten. Wenn so eine Gruppe schon von weitem sichtbar in völlig unkoordinierter Art und Weise auf dich zugeschossen kommt und obwohl du in Neongelb gewandet eigentlich bestens sichtbar bist keinerlei Anzeichen gibt Platz zu machen, bleibt dir nur der unfreiwillge Halt um nicht frontal in den Promilleschwarm zu knallen. 

 

Der 1. falsche Weg war das routinemäßige Einbiegen in den Strandweg am Ternscher See, wo ich mich auf einmal inmitten unzähliger Gruppen mit Bollerwagen wiederfand und fast bis zu den Reitanlagen schieben durfte. Von Ternsche aus ging es dann gewohnt via Ermen nach Nordkirchen, wo der zum Radparkplatz umfunktionierte Schlosspark unmissverständlich klarmachte, das dort mit Sicherheit kein Durchkommen möglich sein würde und somit auch der 2. falsche Weg von mir erreicht wurde.

 

Das "Zentrum" von NoKi war dann in der Tat komplett für jegliche Art von Verkehr gesperrt.

 

Also wieder retour auf die Umgehungsstraße und via Capelle, so wie durch wiederum unzählige E-Bike bewaffnete Senioren-Kegelclubs, oder dergleichen, nach Schloss Westerwinkel bei Herbern, wo ich dann endlich mal eine kleine Pause ohne Menschenmassen einlegen konnte.

 

 

 

Während der gesamten Rückfahrt dann wieder Bollerwagenausweichslalom, der erst kurz vor meiner Haustür sein Ende fand und wo ich die letzten 3km dann mal ganz für mich allein hatte.

 

 

 

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