Was macht man wenn man an einem Sonntagmorgen gegen 6:00 Uhr aus dem Fenster schaut und sieht das es wie aus Eimern kübelt und der Wetterdienst zusätzlich noch eine Unwetterwarnung herausgibt? Genau, man sucht sich seine Regenkleidung zusammen, frühstückt ordentlich und schnappt sich sein Schlechtwetterrad um damit bei der RTF von Kurbel Dortmund teilzunehmen. So habe ich mich dann gegen 7:40 Uhr durch strömenden Regen aufgemacht und auf den knapp 10km bis Start/Ziel schon einmal einen kleinen Vorgeschmack auf das bekommen, was da auf einen zukommen würde. Unglaublich aber wahr, Dieter war schon da. Mit Dieter, meiner Wenigkeit und gerade mal einer handvoll anderen Teilnehmern sollte das "Teilnehmerfeld" auch während der gesamten Tour mehr als überschaubar bleiben. Um genau zu sein, wir haben auf der gesamten Strecke niemanden mehr zu Gesicht bekommen. Nach dem vergeblichen Versuch Dieters Schaltwerk wieder gangbar zu machen und der damit verbundenen Erkenntnis das wohl seine rechte STI-Einheit im Eimer ist, haben wir uns also in die Fluten gestürzt.
Leider hat der Veranstalter wegen der Unwetterwarnung nur noch die Genehmigung für die 40er und 76er Strecken bekommen, was aber auch verständlich war. Die Kilometer bis zur K1 war dann "Radtauchen" angesagt und ich war heilfroh das ich diesmal nicht auf einem Rennrad, sondern meiner blauen Eisensau unterwegs war. Die hat zwar einen Rollwiderstand wie Kantholz, ist dafür aber das perfekte Regenrad! Die Posten an der Kontrolle waren natürlich froh das überhaupt mal wer vorbeikommt und haben ihrer Freude damit Ausdruck verliehen uns mit leckerem selbstgebackenem Pflaumenkuchen und Kaffee zu verwöhnen. Bei unserer Abfahrt dort hatte es dann auch tatsächlich aufgehört zu regnen und so war also nur noch "Wasser von unten" angesagt.
Ein "feuchtfröhlicher" Dieter :)
Das rollende Kantholz, alias "Die blaue Eisensau"
An der K2 dann der gleiche, traurige Anblick wie an der Kontrolle zuvor. Außer den Posten und uns beiden niemand vor Ort.
Irgendwo zwischen Ahsen und der Heimat, der Blogschreiberling himself.
Trotz, oder gerade wegen der widrigen Verhältnisse, selten habe ich während einer RTF so viel lachen müssen wie gestern, wobei Dieter immer noch behauptet das da Obstler im Kuchen war, was ich allerdings nach wie vor für ein Gerücht halte :)
Fazit:
Laut Veranstalter 25! Starter, von denen ich/wir allerdings nur 6 ausmachen konnten.
Auch im heftigstem Regen gut zu erkennende Beschilderung.
Wunderschöne, meistens sehr ruhige Route durchs angrenzende Münsterland.
Dieter hat gelernt das Schaltungen völlig überbewertet sind :p
Einen Extradank gebührt den vielen Helfern, die den wenigen Startern trotz der Umstände ein schönes Erlebnis beschert haben!!!
Nächstes Jahr wirds wieder voller - garantiert!!! ;)
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