"Durch Davert und Venne" - RTF des SV 1919 Herbern

 

Eigentlich wollte ich ja nicht die RTF, sondern den Marathon in Herbern in Angriff nehmen,

aber ich hatte auch richtig Lust wieder eine RTF mit dem Einzelgänger-Rickert zu absolvieren

und da die Baumberge zwar weder Tourmalet noch Mont Ventoux sind,

auf einem Singlespeed aber dennoch eine nicht zu unterschätzende Hürde darstellen,

hatte ich mich doch mal lieber für die 150er-Runde entschieden.

So bin ich dann nach den Formalitäten gegen 8:45 Uhr auf die Strecke.

Bis ein paar wenige Kilometer vor der K1 bei Venne war ich Teil einer achtköpfigen Gruppe,

da sich aber irgendein Insekt in meinen Helm verirrt hatte und nicht wieder herausfand,

blieb mir leider nichts anderes übrig als kurz anzuhalten und den Helm abzusetzen.

Freihändig war mir auf dem mit Wellen und Löchern übersäten Teilstück einfach zu gefährlich!

 

K1 Venne - Trinken, Futtern, weiter geht's

 

Von Venne ging es dann Richtung Baumberge, welche man nun auch ständig im Blick hatte

und die für mich als "Einzelgänger" ja schon ein kleines Hindernis darstellen.

"Im Berg kann dir niemand helfen"

Dieser Satz passte gestern nicht nur zu mir, da auch andere dort ordentlich zu kämpfen hatten.

 

Mit den letzten mir zur Verfügung stehenden Körnern erreichte ich dann auch den "Gipfel",

auf dem sich der immer besuchenswerte Longinusturm befindet.

In direkter Nachbarschaft war dann zum Glück die K2 und endlich auch durchatmen angesagt.

 

Weiter ging es dann erst einmal wellig via Billerbeck, Darfeld und Coesfeld zur K3 in Darup,

dann noch einmal über den Longinus und nach diesem wieder flach über Appelhülsen und Senden

zur letzten Kontrolle nach Ottmarsbocholt.

 

Ab hier habe ich dann auch die Baumberge in den Beinen zu spüren bekommen

und in doch eher gemächlichem Tempo ging es dann die letzten Kilometer retour zu Start/Ziel.

Dort habe ich dann Mario mit seiner Bekannten getroffen, die gestern zum ersten mal

an einer RTF teilgenommen hatte und davon wohl recht angetan war.

Bei einem alkoholfreiem Weizen, welches Mario mir dankenswerterweise ausgegeben hatte,

machten wir es uns, nebst vielen anderen Teilnehmern, noch ein wenig gemütlich.

 

Irgendwann ist auch ja leider bekanntlich auch mal die schönste Veranstaltung zu Ende

und so standen dann für mich die letzten Kilometer des Tages in Form der Heimreise an.

 

Der zuverlässige Einzelgänger!

 

Mit Hin/Rückfahrt bin ich auf satte 212,49km gekommen!

 

Wenn der liebe Gott Radfahrer ist, dann anscheinend wohl Rennradfahrer.

Letzte RTF Sonne, am Tag danach der große Regen - Gestern Sonne, heute wieder Regen.

 

 

Fazit:

Perfekt von A-Z organisierte RTF.

Schon von weitem gut erkennbare Richtungspfeile.

Wunderschöne und zum großen Teil über Nebenstrecken führende Route.

Super Verpflegung an allen Kontrollen.

Start/Zielbereich mit Volksfestcharakter.

 

Natürlich habe ich wieder einmal vergessen nach der Teilnehmerzahl zu fragen,

aber das waren nicht wenige.

 

 

 

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