Heute hat sich der Oktober dann mal wirklich von seiner allerbesten Seite gezeigt
und so musste ich auch nicht lange überlegen, wohin die heute anstehende Tour gehen sollte.
Natürlich ging es in die Haard!
Auch wenn ein GPS für mich dort so sinnvoll ist wie Heizungen in Afrika,
da ich mich dort ja nun fast so gut auskenne wie in meinem Wohnzimmer,
so hatte ich es dennoch mal montiert, um mal zu sehen, wie sich so ein Teil im Dickicht bewährt.
So stand also wie so oft erst einmal die Fahrt entlang des Datteln-Hamm Kanals an.
Gut zu wissen, das einen das Navi zwar am Kanal entlang, aber eben nicht in ebendiesen lotst. :)
Bei meiner Ankunft in der Haard habe ich wie immer eine kleine Pause eingelegt,
um mich dann auf die heute so sonndurchfluteten Singletrails zu begeben,
die mir auch nach so vielen Jahren immer noch wie beim ersten mal den Atem verschlagen.
Überhaupt war wohl aufgrund des schönen Wetters heute geschäftiges Treiben zu vernehmen.
So waren eine Menge Wanderer, andere MTBler, Reiter und auch Waldbewohner eifrig unterwegs,
wie dieser sehr gut getarnte hier auf nachstehendem Bild.
(Wer ihn findet bekommt von mir feierlich einen virtuellen Energieriegel überreicht ...)
Weitaus auffälliger und dadurch kaum zu übersehen sind dann diese Gesellen hier ;)
Vom Farnberg ging es weiter die gewohnte Strecke hoch zu den Stimberg-Steinen,
die durch ihre exponierte Lage auch immer zum Verweilen einladen.
Ein "Minibiotop" innerhalb der Steine.
Von hier oben führen dann die schönsten Singletrails mitten hinein in die Haard,
um sich dann wieder hoch auf den Schwarzen Berg zu schlängeln.
An den Anblick mit Navi musste ich mich zwar erst einmal gewöhnen,
aber es gibt diesbezüglich weitaus schlimmeres in Sachen Cockpits zu ertragen. :p
Von hier ging es dann einmal komplett quer durch die Haard über den Dachsberg
hoch auf den Rennberg mit seinem Feuerwachturm, der einem diesen unglaublichen Blick
über die Haard weit hinaus ins Münsterland bietet.
So habe ich heute bei herrlichstem Wetter 65km und 639hm im Eingangbetrieb absolviert.
Leider ist die schöne Abfahrt vom Rennberg runter Richtung Flaesheim immer noch unpassierbar,
da die dort gefällten Bäume bis dato nicht abtransportiert wurden.
Das Dakota 10 hat sich dort bestens bewährt und hätte mich bei Bedarf sicher gelotst.
Einzig die doch etwas fragile Lenkerhalterung gibt da ein wenig Anlass zur Sorge,
da diese ja nicht geschraubt, sondern lediglich mit zwei Kabelhaltern geklemmt wird.
Das mag für Trekking-, Rennrad- und gemäßigte XC-Touren zwar völlig ausreichend sein,
dürfte aber in extremeren Terrain wahrscheinlich schnell zu einem wackeligen Glücksspiel werden.
Kommentar schreiben
Thorsten (Samstag, 13 Oktober 2012 11:13)
Moin Rotsch,
Willkommen im Club der Garminowner! Ich finde die Dinger sind teilweise recht praktisch. für meine Tour durch die Haard habe ich mir bei Gpsies eine Singeltrailroute Geländen - sonst wàre ich wohl nur die Hauptwege gefahren. Du als Haard-Profi brauchst die nicht - aber vielleicht gibt's ja auch Ecken, die Dir nicht bekannt sind.
zur Haltung kann ich Dir einen kleinen Tipp gaben. Bei Pulsuhren ist hàufig ein Halter für den Fahrradlenker aus Gummi bei. Befestige den Garminhalter an den Gummihalter mit zwei Kabelbindern und unten mit zwei Gummiringen schließen. Hält bei straffen Verschlussgummis Super, außerdem kannste den Halter einfach an einem anderen Rad befestigen.
Gruß von Viertelhessen
ph0t0ne (Samstag, 13 Oktober 2012 23:38)
Hi Thorsten,
das die Teile ihren praktischen Wert haben hatte ich nie in Frage gestellt,
aber an ein Retrobike passen sie zeitlich natürlich so gar nicht.
Ab und an muss man aber auch mnal über seinen Schatten hüpfen
und ein wenig pragmatsich sein ;-)
Danke für den Tipp mit der Befestigung,
da so wie jetzt aktuell "geklemmt" immer ein wenig Angst mitfährt ...
Gruß Rotsch