13. "Pumpernickel RTF" Steinfurt

 

 

Der Wecker klingelt - 6:00 Uhr - Für einen Samstag eigentlich noch mitten in der Nacht.

Hilft Alles nichts, jetzt schnell raus aus den Federn und wach werden,

denn um 7:37 Uhr geht der Zug nach Münster und von dort geht's weiter nach Steinfurt.

Gegen 7:15 Uhr bin ich aus Dortmund in Holzwickede angekommen

und keine 2 Minuten später erscheint dann auch pünktlich wie verabredet Mario.

 

Also rein in den Zug, wo man noch auf zwei RTF'ler vom RSV Wellinghofen 85 trifft,

und ab ins schöne Münsterland.

Das mit dem schön ist an diesem Morgen auch eher sehr optimistisch anzusehen,

da es einem schon seit geraumer Zeit mit Dauernieselregen "beglückt".

 

Um 9.40 Uhr dann endlich Ankunft in Steinfurt, schnell zu Start/Ziel, einschreiben und los.

Durch die etwas späte Ankunft gehören wir mit zu den letzten die auf die Strecke gehen,

aber da ich ja eh mit dem SiSp unterwegs bin, bin ich das allein fahren ja mittlerweile gewöhnt ...

 

Die ersten 45 Minuten fahren Mario und ich im ständigen Regen noch gemeinsam,

aber an der Steigung in Altenberge muss er dann abreißen lassen und ich werde ihn

erst weit nach Kontrollschluss "wiederfinden"

(aber dazu später mehr ...)

 

Erster Kontrollpunkt - Da war das Wetter dann auch schon wieder annehmbar.

 

Gewartet - Weit und breit kein Mario - Bevor ich ganz auskühle fahre ich natürlich weiter.

Der Regen hat jetzt zwar zum Glück ganz aufgehört auf einen nieder zu prasseln,

aber dafür bläst einem nun ein übelst starker Gegenwind um die Nase - Ein wirklich übler!

 

Kannste machen nix - Augen zu und durch - Immer noch kein Mario - Weiter im Programm!

 

An der letzten Kontrolle wäre ich dann fast vorbei gefahren.

 

"Boxenstopp" im wahrsten Sinne des Wortes! :-)

 

Meine "RTF Bewältigungs-Ausrüstung"

 

Wer denkt das Münsterland wäre so etwas wie das westfälische Friesland,

sah sich dann gewaltig getäuscht.

Irgendwann nach der letzten Kontrolle ging es hoch und hoch und hoch und ...

 

Zumindest war ich da nicht ganz allein unterwegs.

 

 

 

Von dort dann nur noch gegen den Wind und ich meine wirklichen Wind zurück zu Start/Ziel.

 

Dort dann geschlagene 2 1/2 Stunden! auf einen nicht kommenden Mario gewartet.

Dann der Entschluss ihm entgegen zu fahren und ein paar km vor Steinfurt auch angetroffen.

Direkt hinter ihm schon die Jungs am Schildereinsammeln.

Gar nicht mehr zu Start/Ziel, sondern direkt zum Bahnhof, und ab in den Zug.

War nicht sein Tag - Kompletteinbruch - Mund abwischen - Auch das gehört dazu ..

 

In Lünen bin ich dann ausgestiegen um die letzten Kilometer bis Dortmund

bei fantastischem Sonnenuntergang noch ein wenig auszuradeln.

 

Fazit:

Eine von A-Z perfekt organisierte RTF

111km durch eine traumhaft schöne Landschaft mit noch traumhafteren kleinen Ortschaften.

 

Download:

111km Strecke als GPS-Datei

 

 

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Kommentare: 7
  • #1

    Patrick/392 (Sonntag, 01 April 2012 19:49)

    Hallo Roger!
    Startest Du auch am 9.April in Waltrop bei der RTF?
    Vielleicht sieht man sich am Start!
    Beste Gruesse
    Patrick/392

  • #2

    ph0t0ne (Sonntag, 01 April 2012 19:55)

    Hi Patrick,
    klar bin ich dort anwesend.

    Auch da werde ich mit dem SiSp starten.
    Also bis dahin ...

  • #3

    Sven (Montag, 02 April 2012 12:00)

    Schöner Bericht und sehr schöne Fotos. Wie kann man denn auf einer RTF zweieinhalb Stunden verlieren? Von einem Defekt hast du ja nichts geschrieben. Das ist ja dann ein Schnitt von weit unter 20km/h !

  • #4

    ph0t0ne (Montag, 02 April 2012 12:17)

    Hi Sven,
    solche Tage kennt doch jeder der oft mit dem Rad unterwegs ist.
    Ich habe mal anhand meiner eigenen Durschnittsgeschwindigkeit
    und seines Zeitabstands nachgerechnet und komme demnach auf ca. 17 km/h.
    Da hast du aber gut geschätzt ;-)

    Seid ihr am Montag auch in Waltrop?
    (Du hast ja noch einen Kaffee bei mir gut ...)

  • #5

    Sven (Montag, 02 April 2012 12:46)

    Melli nicht da sie arbeiten muss, aber ich bin da.

  • #6

    Mario (Montag, 02 April 2012 22:29)

    17km/h sind auf jeden Fall sehr realistisch. Leider reichte es aus, dass ich einen einzigen Wegweiser in Schöppingen zu übersehen und hatte mich verfahren, wie auch ein Rennrahrerpaar, das mich zweimal überholte. ;-)

    Herzlichen großen Dank noch mal an Roger, der so kameradschaftlich zu mir war und mir auf den letzten 8 Kilometern allerdings vergebens Windschatten spenden wollte. Er hatte wahrhaftig viel Geduld mit mir.

    Trotz der herausfordernden Wetterbedingungen hat es mir auch auf meinem schweren Reise-Esel sehr viel Spaß gemacht. Die Abwechslung des Streckenverlaufs und die gute Stimmung unter den Radfahrern hat meinen Kampf mit mir selbst entschädigt.

    Gern bin ich auch nächstes Jahr wieder auf der Pumpernickel RTF dabei, aber wenn ich und mein Fahrrad bis dahin nicht leichter werden, dann nur auf den 75km. ;-)

    An diese RTF werde ich mich noch lange erinnern: Angefangen vom Start im Windschatten von Roger, wo ich mich immerhin wie hinter einem Motorrad fühlte, während Roger seine Muskeln erst einmal auf Temperatur brachte, über die gute Laune der Radfahrer, vor allem dem Wind insbesondere unter den Windrädern, die sich zurecht sehr schnell drehten und mir ein Gefühl gaben, einen Windkanal zu durchfahren und zu guter Letzt der weiße Fiat Ducato des RSV Steinfurt, der mich noch im Traum verfolgte. Trotzdem: Es war ein wunderbarer Tag! :-)

    Danke Roger und dem RSV Steinfurt!

  • #7

    ph0t0ne (Dienstag, 03 April 2012 09:04)

    Och, nüscht zu danken.
    Was man gemeinsam beginnt, sollte man möglichst auch gemeinsam beenden ;-)