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Sicherlich, man kann den Sonntag damit beginnen lange zu schlafen, gemütlich im Bett zu frühstücken und den Tag als solches einfach auf sich zukommen lassen. Man kann aber auch früh aufstehen, eilig frühstücken, sich in die Radklamotten werfen und bei mehr als unsicheren Wetterverhältnissen, inklusive heftigen Windböen, Richtung Start/Ziel des 6. Laufs der diesjährigen Westfalen Winterbike Trophy, der heute dann wieder einmal zum letzten Mal auf Dortmunder Boden stattfand, fahren, um sich mit vielen anderen Startern auf die große Runde durch Wind, Regen und Matsch zu machen. Ich habe mich für die 2. Variante entschieden und es nicht bereut! OK, ehrlicher halber muss ich gestehen das ich auf den gut 10km Anfahrt nur gegen den Wind das ein und andere Mal laut geflucht habe, aber spätestens bei meiner Ankunft an der Europa Schule war das auch schon wieder vergessen. In Sachen Anmeldung will ich auf Scan & Bike nicht mehr verzichten, denn auch heute befand ich mich keine 5 Minuten später schon am Buffett und wartete bei Kaffee und belegten Brötchen auf Steffi und Mario, mit denen ich, wie schon sämtliche Läufe davor, auch heute wieder gemeinsam die Strecke unter die stollenbewehrten Pneus nehmen sollte. Während des Wartens füllte sich die Cafeteria immer weiter mit Fahrern sämtlichen Alters und Couleur.

 

Da ich ja selbst mit dem Rad angereist war und wusste das auch Steffi und Mario so die knapp 25km von Werne nach Dortmund bewältigen würden, also die gesamte Strecke nur gegen den starken Gegenwind!, konnte ich mir ausmalen das sie mit ordentlich Verspätung eintreffen sollten, was der Fall war. Nachdem sich der größte Teil der Fahrer schon auf der Strecke  befand und es demnach am Start kein Gedrängel mehr gab, sind auch wir langsam mal aufgebrochen.

 

In einigen Punkten hat sich die Strecke zum Vorjahr geändert und man musste wirklich aufpassen nicht in Routine zu verfallen, sondern war wirklich genötigt auf die Ausschilderung zu achten. Eine der Konstanten zu den Jahren zuvor war der Singletrail der entlang der Halde in Gahmen führt und wie immer zu skurrilen Szenen geführt hat. Hier muss man ehrlicherhalber einräumen das der in der Tat für ungeübte Fahrer eine Herausforderung darstellen kann, da er 1. komplett matschig und dadurch extrem rutschig war und 2. extrem schmal ist und es auf der linken Seite gleich steil bergab geht. Hier hilft wirklich nur in die Pedale zu treten und möglichst erst gar nicht zum Stillstand zu kommen. Die zweite Hürde die es bei dieser CTF zu "bewältigen" gilt, ist eine Halde weiter in Form einer Serpentinenabfahrt, welche von der gleichen Bodenbeschaffenheit ist wie erwähnter Singletrail vorher. Wenig später erreichte man dann die Kontrollstelle in Grevel, wo einem heute neben allerlei Leckereien zum essen, auch ein wirklich sehr leckerer Früchtepunsch angeboten wurde. 

 

Nicht nur die Fahrer, auch die Helfer hatten augenscheinlich ihren großen Spaß...

 

Von der Kontrolle ging es dann noch auf die letzte Halde in Grevel.

 

Meiner einer ...

 

 ... Steffi und Mario ...

 

und noch einmal meiner einer gemeinsam mit Mario und wie unschwer zu erkennen ist, waren wir alle 3 auf altem, stählerndem Geröhr unterwegs.

 

Mit dem Verlassen der Halde war es dann auch mit dem angenehmen Rückenwind vorbei, denn ab nun ging es fast gänzlich gegen den Wind. Die letzte Herausforderung war der Hügel am Dortmunder Flughafen. Nicht weil der jetzt besonders steil wäre, aber nach all dem kräftezehrendem Schlamm machte mir persönlich der Anstieg komplett gegen den Wind dann doch ein wenig zu schaffen und ich war froh als es parallel zum Hauptfriedhof wieder durch windgeschütztes Geläuf ging und wir wenig später ins Ziel kamen.

Ich bin mir nicht wirklich sicher, aber ich meine das die Route doch um einiges asphaltlastiger war als die Jahre zuvor, lasse mich diesbezüglich aber auch gern eines Besseren belehren. Ansonsten fällt mein Fazit grundweg positiv aus. 

 

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