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 UPDATE 
(siehe unten im Bericht)

Gestern haben mich endlich die ersehnten Michelin Pro4 Endurance und damit  auch die vorletzten Parts in Sachen Motobecane erreicht. 


Nach dem Auspacken und der "Befreiung" aus dem gefaltetem Dasein war der erste Eindruck, dass die Lauffläche wohl die gleichen Einrolleigenschaften aufweisen wird wie die Specialized Armadillos All Conditions, nämlich mindestens 300km bis sie gut, sprich leicht  rollen wird, denn auch sie kommt zumindest gefühlt sehr "klebrig" daher. Die Montage war nur mit ordentlich Nachdruck zu bewerkstelligen, aber dafür sitzen die Pneus dann auch mehr oder weniger bombenfest auf der Felge, zumindest auf meinen alten Mavic MA2. Konsequenterweise stand dann natürlich eine erste Probefahrt an und weil ich mir die Reifen ja nunmal wegen ihrer hochgelobten Pannensicherheit angeschafft habe, ging es mit dem Moto  natürlich ins Büro in die City. Zu meiner großen Verwunderung rollen die Reifen ähnlich gut wie Wettkampfreifen, soll heißen: Ich habe so gut wie keinen Unterschied zu meinen Conti Force, Attack, oder Grand Prix feststellen können. Ich behaupte einfach mal, das sie die Grand Prix diesbezüglich sogar in den Schatten stellen. Die Panaracer Parsellas, so sehr ich die auch mag, sind davon sogar meilenweit entfernt!

Eine Fahrt durch die Dortmunder City, inklusive der Querung des Gerichtsviertels, wo sich unser Büro befindet, kommt stets mit Allem daher was das Radlerherz eben nicht begehrt. Angefangen von Scherben auf dem Radweg, Radwege die den Namen nicht verdient haben, bis hin zu schlaglochübersäten Kopfsteinpflasterpassagen am Oberbergamt. All dies haben die Pneus, im Gegensatz zum Fahrer, anstandslos weggesteckt und haben Rad und Radler schnell, komfortabel und pannenfrei ins Büro gebracht.

 

Bleibt nur noch zu hoffen, das die Regeneigenschaften denen bei trockenen Verhältnissen in nichts nachstehen und die Lebensdauer ähnlich hoch sein wird wie die der Armadillos und Parsellas, welche ich beide weit jenseits der 10k-Marke gefahren bin.

Update:
Der heftige Dauerregen heute hat dann dafür gesorgt das ich die Reifen nun auch ausgiebigst bei Nässe habe testen können/dürfen/müssen. Der Grip ist ausreichend, aber bei weitem nicht so gut wie die des Specialized Armadillo All Condition, oder auch Contis Attack/Force Kombi. Attack und Force scheinen mir eh im Moment das Mass aller Dinge zu sein, von der Dauerpanensicherheit mal abgesehen, aber die will man bei einem Wettkampfreifen ja auch nicht zwingend als Primäreigenschaft. Die Michelin ziehen bei normaler Fahrweise auch im Starkregen sicher ihre Spuren und sind jederzeit gut zu steuern, also genau das Richtige für den angedachten Einsatz des Motobecanes.

 

 

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Kommentare: 5
  • #1

    Daniel (Donnerstag, 27 August 2015 13:21)

    Für den Regentest eignet sich ja der heutige Tag. Beim Pro Tour Race (ich glaube, dass der so hieß) von Michelin war der Nasshaftung sehr bescheiden. Hab die 2 Mal bei einem Rennen im Einsatz gehabt. Das erste und das letzte Mail

  • #2

    ph0t0ne (Donnerstag, 27 August 2015 15:40)


    Erfahrungsbericht Nässe siehe Update im Bericht ;-)

  • #3

    Dieter (Donnerstag, 27 August 2015 21:40)

    Hallo Langer, klingt gut. Was hast Du hinlegen müssen für die Reifen?
    VG, Dieter
    PS: halte mich mal auf dem Laufenden wie die Dinger sich so weiter machen!

  • #4

    ph0t0ne (Donnerstag, 27 August 2015 23:45)


    45€ pro Stück beim örtlichen, im Netz gute 10€-15€ weniger, aber wenn ich nur im Netz kaufe habe ich bald keinen lokalen Händler mehr ;-)

  • #5

    Patrick (Montag, 31 August 2015 06:01)

    Finde ich sehr löblich in unserer heutigen Zeit auch die regionalen Kleinhändler anzusteuern, und nicht gleich zu den Fahrradketten zu fahren (wo überwiegend kein Fachpersonal vor Ort ist).
    Also
    "Save your own locals" ;))
    Wünsche einen sonnigen Wochenstart.
    Werde heute auch mal wieder den heimischen Trail einen Besuch abstatten ;))

    Beste Grüße