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Tja, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt! So war für den gestrigen Sonntag ja eigentlich die Tour mit Kai nach Winterswijk geplant, aber der laboriert aktuell an einer waschechten Halsentzündung rum und auch die anderen Kollegen sind zur Zeit ein wenig angeschlagen, weswegen ich dann gestern  allein unterwegs war. Da ich mental total auf Richtung Holland geeicht war, bin ich auch in Richtung Winterswijk gefahren und habe geschaut wie weit es mich "eingängig" dorthin treiben wird. Über mir schwebten zwar schon zu Beginn meiner Runde regenschwangere Wolken, aber die machten erst einmal keine Anstalten mir den Kopf zu duschen. So bin ich dank eines leichten Rückenwindes recht schnell in Ahsen gelandet, wo es dann erst einmal über die schöne Allee an Haus Vogelsang vorbeigeht, ...


um danach die Lippe zu überqueren und auf dessen einspuriger Brücke es an den Wochenenden oft zu sehr skurrilen Szenen kommt,  wenn sich die Autos in der Mitte treffen und niemand Lust verspürt rückwärts zu fahren um die Spur wieder freizugeben. Gestern war da allerdings nichts los, da das dunkle Gewölk die Leute zu Hause blieben liess.

So hatte ich mal die Gelegenheit ein Foto direkt von der Brücke der dortigen Lippeauen zu machen.


Ab hier habe ich mir die Strecke dann ein gutes Stück mit den RTFlern geteilt, aber viele waren da nicht auszumachen.


Ansonsten waren trotz des Wetters sehr viele Radfahrer unterwegs, die aber fast sämtlich auf eigene Faust, also nicht im Rahmen der RTF. Am Halterner Stausee wurde meinerseits dann die dort obligatorische Pause eingelegt und die ersten Energieriegel sind dort ihrem Sinn und Zweck ordnungsgemäß zugeführt worden.


Von Haltern ging es überHoltwick den Granat hinauf und genau in dessen Anstieg, was mit dem Singlespeed eh schon kein Zuckerschlecken ist, machten die Wolken auf, und wie! Wie das so ist wenn einen das Wetter jagt, es gibt nichts zum Unterstellen. Zum Glück war der Regen halbwegs warm und dadurch das ich mitten im Anstieg war, war mir sowieso nicht gerade kalt. Und mal ehrlich, so eine Unwetterkulisse hat ja irgendwie auch ihren ganz eigenen Reiz.


Mit meiner pitschnassen Ankunft in Reken, kam mir dieser "fahrradfreundliche Kreisverkehr" dann allerdings doch recht zynisch vor.


Ich hätte gern ein paar mehr Fotos von Reken gemacht, aber daran war bei dem nun wieder einsetzenden Starkregen nicht zu denken, so muss das Foto von der Windmühle, die auch das lokale Heimatmuseum beherbergt, ausreichen.


Von Reken ging es dann nach Velen, dem Ziel meiner gestrigen Tour und dann der Himmel von Westen her immer dunkler wurde, habe ich zugesehen das ich nach einer kurzen Rast schnellstmöglich wider Richtung Heimat komme.


Irgendwann stellt sich bei uns Radfahrern ja so eine Art Fatalismus ein, da man sowieso nicht nasser als nass werden kann und so bin ich dann die 65km retour nach Dortmund, obwohl nass bis auf die Knochen, gut gelaunt gefahren.


Kommenden Sonntag wird dann die Winterswijktour nachgeholt und die dann hoffentlich bei weitaus schönerem Wetter!


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