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Eigentlich sollte man ja meinen, dass man im fortgeschrittenem Alter ruhiger, ausgeglichener und vor Allem vernünftiger ist was das Radfahren angeht, da man ja auf jahrelange Erfahrung zurückgreifen kann, aber Pustekuchen ... Dazu dann später mehr, denn wir wollen ja chronologisch beginnen.

Gegen 8:30 Uhr treffe ich mich mit Henne am Bhf Kirchderne um den Tag ganz relaxt mit einer Zugfahrt zum Startort in Werne zu beginnen. Dort angekommen erledigen wir die üblichen Prozeduren, wie Einschreiben, Kaffee und Kuchen  und natürlich die vielen: "Hi, wie geht's?"  

Henne, mit kritischen Blick Richtung Kuchenbuffet ...


Danach das bei gut besuchten Veranstaltungen leider unvermeidliche, dichte Gedränge am Start..

 

Wie das so ist wenn man mit zu den ersten Startern gehört, man findet sich in einer Gruppe wieder die nur eine Sache kennt: Fast Forward! und so bestand meine Tätigkeit von Anfang an eigentlich wirklich nur darin, irgendwie das Hinterrad von Henne und den anderen Fahrern zu halten, was mir bis kurz vor der K1 auch ganz gut gelungen ist, aber knapp 5km vor der Kontrolle hat die Gruppe dann noch einmal ordentlich angezogen, sodass mir nur das Beine hochnehmen blieb. An der Kontrolle dann die totale Rush Hour an der Verpflegungsausgabe und ...


... der Komplettstau auf der Zufahrt zum Hof. 

 

Wie das so ist mit gut laufenden Gruppen, irgendwann ist jeder mal vorne. Nur dumm das wir zwei das genau zu dem Zeitpunkt waren, als wir ein gutes Strück gegen den Wind fahren mussten und so  kam es wie es kommen musste, mir ging dann konsequwenterweise die Puste aus und auf halber Strecke zur nächsten Kontrollstelle konnte ich das Tempo von "Henne und Konsorten" dann  endgültig nicht mehr halten und habe zugesehen, das ich mich einer mir und meinem Alter entsprechend ruhigeren Gruppe anschliessen konnte. Zudem muss ich gestehen, das mir einer der Fahrer mit seinen ständigen Situationshinweisen komplett auf den Zeiger ging. Da wurde wirklich kein Krümmel, Steinchen, etc. pp. ausgelassen und das meine ich in der Tat wortwörtlich!

Wie dem auch sei, ich habe natürlich eine mir liegende Gruppe gefunden und bin dann ein paar Minuten nach Henne an der K2 eingetrudelt, wo Peter eifrig damit beschäftigt war die Teilnehmer abzustempeln.


Ab hier habe ich dann gar nicht mehr groß versucht mit Henne weiterzufahren und habe zugesehen das ich homogen mit meiner jetzigen Gruppe  weiterkam, was uns auch sehr gut gelungen ist. Ohne große Worte und nun auch endlich nur mit den wirklich wichtigen Hinweisen auf Gefahrenquellen ist unser Quartett dann erst zur K3 ...


und letztendlich auch ins Ziel gekommen.

 

Henne und meine Wenigkeit im Ziel, wobei ich wie man erkennen kann wieder einmal auf dem Enik unterwegs gewesen bin.

 

Nach der Wiederbefüllung der ausgelaugten Speicher ging es dann auf den Rädern retour nach Dortmund, wo ich am Ende des Tour auch ordentlich meine Beine gespürt habe, womit wir wieder am Anfang des Berichtes gelangt sind, als ich davon sprach, das man es im Alter ja eigentlich besser wissen sollte welcher Gruppe man sich besser anschliesst und welcher eben nicht ...

Fazit:

Ach herrje, Werne braucht kein Fazit - Werne ist einfach immer gut!

 

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